Lowjito - Die Entstehungsgeschichte vom kalorienarmen Cocktail
Alkohol hat nicht nur Promille, sondern auch Kalorien. Doch im Supermarktregal gibt es nun ein Low-Carb Mixgetränk: „HalQ’s Lowjito“, ist ein kalorienreduziertes, alkoholisches Erfrischungsgetränk.
Thomas Schellenberg, ehemaliger Lebensmitteltechnologie-Student der Technischen Hochschule OWL, hat das Getränk entwickelt und sich damit selbständig gemacht.
„Der Lowjito ist dafür da, dass man sich einen Drink gönnen kann, ohne am nächsten Tag auf dem Crosstrainer zu schwitzen“, erklärt Thomas Schellenberg. Der 30-Jährige, der als „DJ Ibeatz“ auf Veranstaltungen auflegt und sich so sein Studium finanziert hat, weiß wovon er redet. „Der aktuelle Trend geht klar in eine ernährungsbewusste Richtung. Ich war selbst oft auf der Suche nach einer kalorienreduzierten Alternative zum normalen Cocktail“, so Schellenberg. Sein Lowjito hat no carb, also keine Kohlehydrate Und zehn Prozent Alkohol.
Schellenberg hat an der TH OWL Lebensmitteltechnologie am Fachbereich Life Science Technologies studiert: „Ich habe mich immer schon sehr für das Thema Ernährung interessiert und wollte im Bachelor mein Wissen vertiefen. Im Anschluss habe ich dann noch einen Master gemacht“, erzählt er.
Die Idee zu dem Mixgetränk kam ihm während seines Masters bei einer Informationsveranstaltung zum Thema Gründen an der TH OWL: „Ich hatte die Idee, mit einem Getränk die Balance zwischen Ernährungsbewusstsein und Alkoholgenuss zu schaffen“. Nach zwei Tagen stand ein Grundkonzept und Thomas Schellenberg zog es ins Labor. „Ich wollte unbedingt so schnell wie möglich meine Idee testen“, erzählt der Getränketechnologe.
Ein Jahr lang hat Schellenberg über 300 verschiedene Rezepturen ausprobiert und daran gefeilt, bis er den Prototyp fertig hatte. Lowjito schmeckt, wie der Name schon vermuten lässt, ähnlich wie der Cocktail Mojito. Dabei kommt das Mixgetränk ohne Konservierungsstoffe und ohne künstliche Farbstoffe und Aromen aus. Außerdem ist es glutenfrei und vegan. Der Name der Marke
„Lowtails steht für Lowcarb Cocktails“.
Zu Beginn hieß die Marke HalQs, wobei das „C“ aus dem englischen Wort Carbs (Kohlehydrate) aus mehreren Gründen durch ein „Q“ ersetzt werden musste. „Klingt doch auch viel innovativer oder nicht?“, sagt der Gründer.. Inzwischen hat er sich für eine Umbenennung zu Lowtails entschieden. Der Begriff geht einfacher von den Lippen und sagt auch mehr über die Marke selbst aus. Es ist wichtig, dass es bei den Kunden direkt klick macht.
Die Gründung und die ersten Schritte
Von der Idee zum Start-up ging es dann in großen Schritten: „Ich habe mich relativ schnell dazu entschlossen zu gründen. Die Variante heißt ‚Lean Start-up‘ und bedeutet, dass ich möglichst schnell ein Produkt auf den Markt bringe und es im Anschluss weiter an die Kundenwünsche anpasse“, erklärt Schellenberg. Unterstützt wurde er dabei vom Knowledgecube, dem Gründerlabor der TH OWL. „Ich habe von Anfang an viel Zuspruch und Unterstützung von Seiten der Hochschule bekommen.
Im Knowledgcube wurde mir zum Beispiel bei der Erstellung meines Businessplans und mit Knowhow über Marketing und Buchführung geholfen“, berichtet der sportbegeisterte DJ, der auch gelernter Fitnesstrainer ist. Für den finanziellen Part half ihm sein Job als DJ weiter. „Durch das Musikauflegen habe ich nicht nur mein Studium finanzieren können, sondern auch genug Rücklagen für die erste Finanzierung meiner Idee gehabt“, erzählt der junge Familienvater.
4.500 Flaschen des Lowjito wurden in 20 Supermärkten und online über den Webshop in den ersten 7 Monaten verkauft. „Die Zahl macht mich schon stolz, aber da geht noch mehr!“, ist sich Schellenberg sicher. „Mein Traum ist es, dass in fünf Jahren alle sport- und ernährungsbewussten Menschen in Deutschland meine Getränke trinken. “Ich bewerbe mich auch bei ‚Die Höhle der Löwen‘ und versuche mein Glück“, so der ambitionierte Gründer.
Die Höhle der Löwen ist eine TV-Sendung auf dem Sender Vox, in der Gründerinnen und Gründer ihre Idee vor Investorinnen und Investoren vorstellen, um deren (finanzielle und ideelle) Unterstützung zu gewinnen. Aktuell plant und arbeitet Thomas Schellenberg an weiteren und Geschmacks- und Getränkekreationen, wie zum Beispiel einem „Low carb“- Cider.
Den originalen Text findet Ihr bei der TH-OWL